Hilfe! Mein Kind ist ein Schreibaby

MySiga GmbH & Co KG
2021-07-01 15:20:00 / Nightgoals / Kommentare 0
Hilfe! Mein Kind ist ein Schreibaby - Ist mein Kind ein Schreibaby?

Baby weint und hört nicht auf 

Es ist nicht mehr auszuhalten. Dein Baby schreit unaufhörlich. Du bist mit den Nerven am Ende. Warum schreit es denn nur so? Das kann viele Gründe haben. Aber mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit bist du nicht der Grund. Du bist eine gute Mutter, bzw. ein guter Vater, und versuchst instinktiv das Richtige. Manchmal treibt dich das Geschrei deines Kindes aber an den Rande des Wahnsinns und in dir brodelt es, du weißt nicht mehr weiter.

Schreiambulanzen unterstützen dich

Deshalb ein Tipp direkt hier am Anfang: Es gibt Schreiambulanzen, die für dich und dein Baby da sind, euch gemeinsam begleiten und einander näher bringen. Hab bitte niemals die Scheu, Hilfe von Profis anzunehmen. Das ist keine Schwäche, sondern eine Stärke.

Mache dir bewusst, dass du mit deinem Schreibaby nicht allein bist. Je nachdem, welche Definition zugrunde gelegt wird, sind bis zu 25 % der Neugeborenen Schreibabys. Eine häufig herangezogene Faustregel ist die Dreierregel:

Dein Baby schreit

  • mehr als 3 Wochen
  • mindestens 3 Tage pro Woche
  • länger als 3 Stunden

Demnach schreit immer noch jedes sechste Kind übermäßig viel. Lass dich aber nicht allein von Regeln leiten. Wenn du dein Kind am liebsten schütteln möchtest, ist es Zeit, dir eine Auszeit zu nehmen. Leg dein Kind sicher ab, geh ein paar Minuten aus dem Raum und Atme durch. Oder bitte deinen Partner, Oma oder eine Freundin um eine kurze Pause.

Warum schreit mein Kind so?

Lass uns mal über mögliche Gründe des Schreiens nachdenken. Also: Babys schreien. So weit sind wir. Das ist ihre Art der Kommunikation, wenn etwas nicht stimmt. Nun ist es an dir, herauszufinden, was das sein kann. Volle Windel, hunger, müde, Langeweile oder fehlende körperliche Nähe können Gründe sein. Beobachte dein Kind. Meistens sendet es dir Signale, die du deuten kannst. Schmatzen, Daumennuckeln, Gähnen ... Natürlich können auch Schmerzen, zum Beispiel durch Verstopfung, oder Blockaden Gründe sein. Das kannst du mit Hilfe eines Arztes oder Osteopathen prüfen.

Aber wenn es die naheliegenden Dinge nicht sind? Liegt es dann vielleicht noch viel näher? Hast du schon mal bedacht, dass dein Baby 9 Monate nur die ruhige, dunkle Höhle in Mamas Bauch kannte? Immer die gleichen monotonen Geräusche, sanfte Auf- und Abbewegungen und ein Gefühl von Geborgenheit. Mit der Geburt ist das auf einen Schlag anders. Alles ist hell, fremde Geräusche, Düfte, Stimmen oder das Gesicht, das in den Kinderwagen schaut - das sind für ein Neugeborenes enorme Reize, die es verarbeiten muss. Das kann so einen kleinen Menschen schon mal überfordern. Es arbeitet in ihm und er findet einfach keine Ruhe. Die Folge: Dein Schatz weint bitterlich.

Gestalte ein reizarmes Umfeld

Du kannst deinem Baby aber helfen. Gestalte ihm eine reizarme Umgebung, in der es sich wohl fühlt. Eine Federwiege schirmt es beispielsweise gut von äußeren Einflüssen ab und schaukelt ähnlich, wie es dein Kleines aus Mamas Bauch kennt. Da werden Erinnerungen wach. Tragetücher sind auch eine sehr gute Möglichkeit. So gibst du deinem Baby zusätzlich körperliche Nähe. Du kannst auch summen oder du versuchst es mit weißem Rauschen, einem monotonen Geräusch, das beruhigend wirken kann. Zum weißen Rauschen findest du hier bereits einen Beitrag von mir.

Routinen helfen deinem Kind

Hilfreich für dein Kind sind auch Routinen. Gewöhnt euch einen Rhythmus an: schlafen, essen, wach, schlafen … Auch Rituale helfen deinem Baby, sich zurecht zu finden und geben halt. Wir haben unserem Sohn beim Fertigmachen fürs Bett “La Le Lu” vorgesummt. Ab dem fünften Monat gab es jeden Abend eine kleine Gute-Nacht-Geschichte und jetzt liebt er Bücher. Unser Sohn war kein Schreibaby aber auch er hatte Phasen, in denen er länger bitterlich weinte und wir nicht wussten, was der Grund war. Mit Ritualen, Routinen und vor allem Ruhe hörte das aber meistens sehr schnell auf.

Das ist alles keine Garantie, dass dein Kleines mit einem Mal die Ruhe in Person ist. Ich bin auch kein Experte, sondern habe ein bisschen recherchiert, um dir in kurzer Form eine kleine Hilfe an die Hand zu geben. Wenn du dir unsicher bist oder immer noch Rat suchst, dann nimm bitte Kontakt zu einer Schreiambulanz auf oder sprich mit deiner Hebamme. Gemeinsam werdet ihr das Kind schon schaukeln.

Hier findest du die Schreiambulanz in deiner Nähe:
elternsein.info/suche-schreiambulanzen/


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